Rund um Rügen mit dem Coastal Rowing Boot

Rund um Rügen mit dem Coastal Rowing Boot

Der deutsche Ruderverband hat in Stralsund einen Coastal Rowing Vierer stationiert. Schon im letzten Jahr haben wir die Gelegenheit genutzt und das Boot für eine Inselumfahrt genutzt. das war damals die Insel Hiddensee. Die Tour hatte an einem Tag über 70 Kilometer. Dabei kam uns die Idee dieses wunderschöne Boot für die Umrundung der Insel Rügen zu nutzen. Wir reservierten im letzten Jahr das Boot für fünf Tage um im Juni die Umrundung zu starten. Doch wie bei fast allen Aktivitäten kam uns das Corona Virus in die Quere und der Plan schien gescheitert.

Coastal Rowing Boot
Coastal Rowing Boot

Aber nach dem die ersten Kontaktbeschränkungen gelockert wurden, kam uns die Idee das ganze vielleicht etwas später im September zu probieren. Die Stralsunder konnten uns noch ein Wochende anbieten und so sollte dies wohl eines der wenigen Wanderfahrten in diesem Jahr werden.

Da das Boot kaum Gepäck aufnehmen kann, haben wir ein Standquartier auf der Insel bezogen und einen Landdienst zu den Start und Endpunkten der Tagestouren geplant. Deshalb fuhren bei dieser Fahrt sieben Rügenfans mit. Die Umrundung ist etwas über 200km lang, wir wollten diese Strecke in fünf Tagen absolvieren. Wenn das Wetter mitspielt sollte das zu schaffen sein. Hier muss man Glück mit dem Wind haben, das Boot verträgt schon jede Menge Wellen, aber 40-50 Kilometer Gegenwind über mehrere Tage sind dann doch nicht ohne.

Diesmal war es Anfangs etwas schwieriger die Ruderer zusammen zu bekommen, da alle in diesem Jahr keine langfristigen Pläne machen konnten und wollten. Auch das Versprechen auf gutes Wetter half erst einmal nicht. Aber als der Termin herannahte kamen dann doch die sieben Ruderer und Ruderinnen zusammen und am Ende musste sogar ein Interessent zu Hause bleiben.

Selten war eine Fahrt in der Planung so schwierig und in der Umsetzung dann so problemlos wie diese. Der Wind kam die ersten Tagen aus West oder Süd/West, so das wir ideale Bedingungen zur Umrundung in Uhrzeigerrichtung hatten. Das Quartier in Gartz stellte sich als Glücksfall heraus, hier gab es einen Grill und der Supermarkt war gleich gegenüber. An den letzten Tagen auf dem Bodden hatten wir dann fast Windstille, so kamen wir zu keiner Zeit in Bedrängnis unsere Strecke zu schaffen. Die Mannschaft war hoch motiviert, das Wetter ein Traum, die Berliner Lieblingsinsel Rügen unbeschreiblich. Also alles Knorke wie der Berliner sagt.

Für die nächste Tour hätte ich auch eine Idee. Mal sehen ob wir das Boot auch nächstes Jahr noch einmal bekommen.